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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Papier & Buchdruck. Neuerungen der Buchherstellung im Spätmittelalter


Die „Gutenberg-Revolution“ im Blick der Zeitgenossen

Die Durchsetzung des Papiers als Beschreibstoff seit dem 13. Jahrhundert geschah schleichend und wurde von den Zeitgenossen kaum kommentiert. Die Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert dagegen – auch als Gutenberg-Revolution bekannt – galt von Anfang an als Epochenereignis.

Schon die Autoren des 15. Jahrhunderts waren erstaunlich genau darüber informiert, wo und wann der Mainzer Goldschmied Johannes Gutenberg die entscheidenden Schritte für die Erfindung des Buchdrucks gemacht hatte. Ebenso hielten sie bereits fest, welche anderen Frühdrucker die „schwarze Kunst“ zuerst in weitere deutsche Städte, dann in die ganze Welt verbreiteten.

Zugleich zeigten sie eine große Aufmerksamkeit dafür, welchen Einfluss die neue Erfindung auf die Schriftkultur ihrer Gesellschaft hatte. Das Durcheinander begeisterter, zum Teil aber auch skeptischer Stimmen erinnert dabei nicht von ungefähr an heutige Debatten über den Wandel unserer Schreib- und Lesegewohnheiten durch das World Wide Web.

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