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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

E. Neuanfang (nach 1945)



Ehrendoktorwürde

Am 28. November 1964 wurde Martin Buber mit der Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg ausgezeichnet. Der Dekan der Philosophischen Fakultät, Professor Erich Köhler, hob in seiner Ansprache Bubers herausragenden Beitrag zur philosophischen Anthropologie hervor, würdigte "die wissenschaftlich und menschlich unübersehbar herausragende, Ehrfurcht gebietende und verehrungswürdige Gestalt unseres Geisteslebens" und dankte für seine Verbundenheit mit Heidelberg und seiner Universität.

In seiner Antwort, die Martin Buber von seinem langjährigen Freund und Verleger, dem Heidelberger Lambert Schneider verlesen lies, beschrieb er das Besondere dieser Auszeichnung: "Ich habe zwar nicht in Heidelberg studiert, aber in der Vorstellungswelt des jungen Menschen war hier die Hohe Schule kat exochen, die exemplarische Stätte großen Lehrens. (...) In den Jahren bis zum Umbruch 1918/19 war es vor allem der persönliche Umgang mit Max Weber, worin sich diese Wirkung manifestierte (...). Ich empfinde die hohe Ehrung, die die Universität Heidelberg mir hat zuteil werden lassen, als die Krönung all dieser Lebenszusammenhänge."


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