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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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B. Emanzipation und der liberale Geist Heidelbergs (1800 bis 1918) – Die Öffnung der Wissenschaften für jüdische Professoren: Geisteswissenschaften



Fotografie Georg Jellinek

Georg Jellinek (1905 in Talar und Barett): geboren 1851 in Leipzig, 1867–1872 Studium der Philosophie, Geschichte und Rechtswissenschaft in Wien, Heidelberg und Leipzig, 1872 Dr. phil. in Leipzig, 1874 Dr. jur. in Wien, dort 1879 Habilitation und 1883 außerordentlicher Professor, 1889 ordentlicher Professor in Basel, seit 1891 Ordinarius für Allgemeines Staatsrecht und Völkerrecht an der Universität Heidelberg, 1910 evangelisch getauft, 1911 in Heidelberg gestorben.

Georg Jellinek und seine Frau Camilla gehörten zum Kreis um Max und Marianne Weber, die im Heidelberg der Jahrhundertwende einen großen Einfluss auf die Gelehrtenkultur ausübten. 1907 wurde Jellinek zum ersten jüdischen Rektor der Universität gewählt. Als Jurist widmete er sich den normativen Grundlagen des Staats- und Völkerrechts sowie dem Ursprung und der Bedeutung der Menschenrechte.


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