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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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B. Emanzipation und der liberale Geist Heidelbergs (1800 bis 1918) – Der erste jüdische Ordinarius: Gustav Weil



Bild Gustav Weil

Gustav Weil: geboren 1808 in Sulzburg (Baden), 1828–1830 Studium der Geschichte und Philosophie in Heidelberg, 1836 Promotion in Tübingen und Habilitation in Heidelberg, 1836–1845 Lehraufträge an der Universität Heidelberg und Bibliothekaran der Universitätsbibliothek, 1845 außerordentlicher Professor für Orientalische Sprachen; 1861 Ordinarius, 1889 in Freiburg gestorben.

Nach seiner Habilitation blieb Gustav Weil als "Unterbibliothekar" an der Universität, ehe er 1845 – trotz der Einwände der Universität – durch Regierungsbeschluss zum (unbesoldeten) außerordentlichen Professor ernannt wurde. Erst 16 Jahre später erhielt Gustav Weil, ein Orientalist von hohem wissenschaftlichem Rang, nach fünfundzwanzigjähriger Vorlesungs- und Forschungstätigkeit eine ordentliche Professur.

Gustav Weils wissenschaftlicher Schwerpunkt war die Arabistik. Sein Werk umfasst neben der Übersetzung von "Tausendundeiner Nacht" eine Biographie Mohammeds, die historisch-kritische Einleitung in den Koran sowie mehrbändige Abhandlungenzur Geschichte der islamischen Völker.


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