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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

Papier & Buchdruck. Neuerungen der Buchherstellung im Spätmittelalter



Hadernpapiere in der Heidelberger Papyrussammlung

Bis ins Jahr 1897 reichen die Anfänge der bedeutenden Sammlung an antiken und mittelalterlichen Schriftstücken zurück, die das Institut für Papyrologie der Universität Heidelberg in seinen Räumen beherbergt. Etwa 11.000 Stücke groß, umfasst sie nicht nur Texte auf Papyrus, Pergament und Ostraka (Ton-Scherben) aus Ägypten, die die gesamte Sprachenvielfalt im damaligen Ägypten spiegeln, sondern auch zahlreiche Hadernpapiere vor allem aus dem arabisch-islamischen Einflussbereich vom frühen bis ins späte Mittelalter.

Zusammen mit dieser Sammlung von Originaltexten ist im Laufe der letzten mehr als 100 Jahre eine umfangreiche wissenschaftliche Spezialbibliothek zur Papyrologie entstanden. Seit 1999 wurde die Sammlung sukzessive digitalisiert und ist heute über die Homepage des Instituts auch online zugänglich. Durch die 2009 erfolgte Rückkehr der Grundlagenprojekte des Faches nach Heidelberg und nicht zuletzt die enge Anbindung an die universitäre Lehre steht damit ein einzigartiges Forschungsinstrument zur Verfügung, das weltweit seinesgleichen sucht. Der Schwerpunkt von Sammlung wie Forschung liegt dabei auf griechischsprachigen Texten und näherhin im sog. dokumentarischen Bereich, da Zeugnisse zum antiken Alltagsleben den weitaus größten Teil der erhaltenen Artefakte bilden. Entsprechend beteiligt sich das Institut auch im SFB an Projekten zum Alltagsschrifttum (TP A02: Antike Briefe als Kommunikationsmedium) und zur Volksreligion (TP A03, UP 2: Amulette im spätantiken Ägypten).


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