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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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II. Karl Hampe (1869-1936)



Brief von Walter W. Goetz an Karl Hampe vom 22. Januar 1936, S. 1

Brief von Walter Goetz an Karl Hampe

Am 22. Januar 1936 schrieb der Historiker Walter W. Goetz (1867-1958) einen Brief an Karl Hampe, in dem er u. a. Hampes Verkehrsunfall vom Heiligabend 1935 thematisierte und ihn zur vermeintlich schnellen Genesung beglückwünschte, verbunden mit den besten Neujahrsgrüßen auch an seine Frau.

Nach allgemeinen einleitenden Worten geht Goetz am Ende der ersten Seite auf den Verkehrsunfall Hampes ein: „[…] hörte ich von Ihrem Unfalle; er ist wohl noch glimpflich abgegangen, aber doch mit unfreiwilliger Muße verbunden gewesen – hoffentlich ist nun alles gut ausgeheilt. In unserem Alter muß man vorsichtig sein, und leider sind ja Autos und Motorräder unsere geborenen Feinde. München verzeichnet wöchentlich im Durchschnitt 80 derartige Unfälle! Lassen Sie sich also beglückwünschen, daß es noch leidlich gut abging, und seien Sie [Seitenwechsel] fortan auf der Hute vor diesen wilden Tieren der Zivilisation […]”.

Doch so glimpflich, wie Goetz gehofft hatte, war der Unfall in der Nähe des Bismarckplatzes letztlich nicht abgelaufen. Bei seinem Zusammenstoß mit einem Auto oder Motorrad hatte Hampe offenbar ein subdurales Hämatom erlitten, das unerkannt geblieben war und an dessen Folgen er schließlich am 14. Februar 1936 starb.

Gesamter Brief von W. Goetz als PDF


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