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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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NS-Frauen-Warte. Zeitschrift der NS-Frauenschaft

NS-Frauen-Warte. Zeitschrift der NS-Frauenschaft

Frauen nahmen zu Zeiten des Nationalsozialismus politisch eine untergeordnete Rolle ein. In ihrer Funktion als Hausfrau und Mutter wurden sie aber als wichtige Träger der Ideologie gesehen und als solche auch benutzt. Organisiert waren die Frauen in der sogenannten NS-Frauenschaft, die der NSDAP direkt unterstellt war.

Die NS-Frauenschaft gab neben weiteren Zeitschriften die allgemeine Frauenillustrierte „NS-Frauenwarte” heraus. Die als „einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift” bezeichnete Illustrierte erschien zweiwöchentlich und hatte 1938 eine Auflage von rund einer Million Exemplaren.

Wie die anderen Publikationsorgane diente auch die „NS-Frauenwarte” vorrangig der Propagandaarbeit sowie der Selbstdarstellung der NS-Frauenschaft und des ihr unterstellten „Deutschen Frauenwerk”. Themenschwerpunkte waren der Einsatz von Frauen im sozialen und kulturellen Bereich und in der Familie. Als maßgebliches Kriterium des Frauseins wurde das Dasein als Hausfrau und Mutter dargestellt.

Die Zeitschrift dient Wissenschaft, Forschung und Lehre insbesondere in den Bereichen „Frauenvorstellungen und Geschlechterverhältnisse in der Zeit des Zweiten Weltkriegs” als wichtige zeitgeschichtliche Quelle.

Hinweis

Die Universitätsbibliothek Heidelberg gewährt im Rahmen ihrer Digitalen Bibliothek zu Zwecken der Wissenschaft, Forschung und Lehre Zugang zu zeitgeschichtlichen Dokumenten.

Sie weist darauf hin, dass in dieser Sammlung auch Zeitschriften/ Zeitungen aus der Zeit des Nationalsozialismus enthalten sind. Die Universitätsbibliothek Heidelberg distanziert sich ausdrücklich von allen rassistischen, gewaltverherrlichenden und nationalsozialistischen Inhalten.

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