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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Bild: St. Johann in Freiburg i.Br.

St. Johann in Freiburg i.Br.: Innenansicht, vor 1908 aus: Karl Esselborn (Hrsg.): Lehrbuch des Hochbaues,
Bd. 2, bearb. von Josef Durm, Leipzig, 1920, Abb. 97

Josef Durm schrieb über das Innere der Kirche:

„Das gewölbte Innere spricht sich, dem Äußeren gleich, dem Beschauer gegenüber ruhig und ernst aus. Pfeiler, Säulen, Bogen, Gesimszungen, Gewölberippen sind aus dem gleichen Material, rotem Maintaler Sandstein, der im Naturton belassen ist und dessen Werkstücke nur weiß verfugt wurden, ausgeführt; die Gewölbefelder und die glatten Wandflächen sind dagegen verputzt und mit einfacher Malerei bedeckt. Nur der hohe Chor und die Vierung sind reicher geziert worden, werden aber erst mit der Zeit ihren vollen Schmuck durch figürliche Darstellungen noch erhalten.
Bedeutender als mit den Flachmalereien an Decken und Wänden ist durch die reicher und vollständig ausgeführte Glasmalerei gewirkt, die dem Innern eine einzige feierliche auf das Gemüt des Kirchgängers wirkende Stimmung verleiht. Hier tritt das figürliche Moment mehr in den Vordergrund und kommt zu seinem vollen Rechte. Besonderer Wert ist auch auf die Gestaltung und Ausführung des Kirchenmobiliars gelegt worden, wie der kostbare Ciborienaltar, das Chorgestühl, die Seitenaltäre usw. zeigen.
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