Für das Engagement bei der Digitalisierung und Open-Access-Bereitstellung zentraler polnischer Zeitschriften und Dokumente zur Kunstgeschichte und Archäologie des 20. und frühen 21. Jahrhunderts wurde der UB Heidelberg das Diplom des Ministers für Kultur und nationales Erbe der Republik Polen verliehen. Im Auftrag von Prof. Dr. Piotr Gliński, Minister für Kultur und nationales Erbe, übergab der Konsul der Republik Polen Marcin Król bereits am 6. Oktober die Urkunde an Bibliotheksdirektor Dr. Veit Probst. Damit einhergehend wurde der UB Heidelberg das Diplom der „Vereinigung der Kunsthistoriker Polens“ verliehen. Mit der Ehrung werden die „herausragenden Verdienste bei der Vermittlung polnischer Kultur und Gedankengutes durch die Erstellung sowie Digitalisierung der Bestände wissenschaftlicher Quellen im Bereich der Kunstgeschichte und Archäologie gewürdigt, welche den internationalen, insbesondere deutsch-polnischen Dialog der Kunst und Wissenschaft stiften als auch stärken.“ Zeitgleich erhielt Dr. Maria Effinger, Leiterin der Abteilung Publikationsdienste an der UB, Fachreferentin für Kunstgeschichte und Projektleiterin des Fachinformationsdienstes arthistoricum.net, die „Merentibus-Medaille der Vereinigung der Kunsthistoriker Polens“ in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um die Verbreitung der wissenschaftlichen Errungenschaften der polnischen Kunstgeschichte.
Seit rund 10 Jahren engagiert sich die UB Heidelberg bei der Digitalisierung und Open-Access-Bereitstellung polnischer Zeitschriften zur Kunstgeschichte und Archäologie. Derzeit sind rund 600 Kunstzeitschriftenbände mit ca. 170.000 Seiten online frei zugänglich. Darüber hinaus bietet die Publikationsplattform ART-Dok in ihrer Sammlung ART-Dok Central and Eastern Europe zahlreiche Scans polnischer Publikationen zu verschiedenen Themen an. Gleiches gilt bei Propylaeum-DOK für die Sammlung Propylaeum-DOK Central and Eastern Europe. Auf artihistoricum.net finden Sie eine eigene Themenseite Polnische Schriften zur Kunstgeschichte.
Der Projektpartner der UB sind - unter Federführung von Jacek Maj - das Collegium Artium - eine wissenschaftliche gemeinnützige Organisation - und das Institut für Kunstgeschichte der Jagiellonen-Universität in Krakau.
Bildnachweis: Bibliotheksdirektor Dr. Veit Probst, Konsul Marcin Król (Foto: Maria Effinger/UB)