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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Conway-Library : Geschichte und Aufbau der Sammlung

Die erwähnte sehr unterschiedliche Qualität der Sammlung ist teilweise auf ihre Entstehungsgeschichte zurückzuführen. Lord Conway of Allington (1856-1936) legte im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts den Grundstock für das Bildmaterial und überließ sie 1931 dem Courtauld Institute of Art in London, das die Sammlung seitdem laufend ergänzt. Eine Erfassung des in Forschung und Lehre stark beanspruchten Materials wurde erst im Zuge der Mikroverfilmung vorgenommen und gelang bisher nur bedingt.

Teil 1 enthält ca. 170.000 Architekturfotografien aus Italien und Frankreich, Teil 2 ca. 180.000 Fotos aus dem "Rest der Welt", mit Schwerpunkt Großbritannien und Deutschland. Die Gliederung der beiden Teile zur Architektur (Teil 1+2), die allgm. die Zeitspanne vom frühen Mittelalter bis zum 20. Jhd. abdecken, erfolgt zunächst nach Ländern und danach in unterschiedliche zeitliche Abschnitte mit jeweils eigenen Ortsalphabeten.

Die Zeitraster und die geographische Gliederung fallen dabei verschieden aus:

In Teil 1 wird Frankreich a) bis 1800, b) im 19. Jhd. und c) im 20 Jhd. behandelt, während die Schnitte für Großbritannien in Teil 2 bei a) 1530, b) 1830, c) 19. Jhd., d) 20. Jhd. liegen. Der Abschnitt b) des zweiten Teils wird zusätzlich in England, Schottland, Wales und Irland unterteilt, mit jeweils eigenen Ortsalphabeten; in Abschnitt c) wird anschließend englisches und walisisches Material wieder in einer Gruppe zusammengeschlossen.

Der größte Teil des Materials der beiden ersten Teilen behandelt Großbritannien, danach folgen Frankreich und Italien und mit einigem Abstand Deutschland und Spanien. Die übrigen europäischen Länder, der Nahe Osten, Asien, Amerika und Afrika sind quantitativ sehr unterschiedlich vertreten.

Teil 3 enthält ca. 50.000 Architekturzeichnungen, insbesondere Risse. Er folgt zunächst grob der zeitlichen Ordnung und ist zusätzlich nach Ländern und Personen (Architekten, etc.) unterteilt. Hier liegt der Schwerpunkt auf Material zu Frankreich, Großbritannien und Italien.

Teil 4 enthält ca. 60.000 Abbildungen zu Plastiken vom 15. bis ins 20. Jhd.; Teil 5 versammelt unter dem Titel Medieval Arts 115.000 Abbildungen zu Skulpturen, Metallarbeiten, Wandmalereien, Buntglass, Textilien, Elfenbeinarbeiten u.a. Material von Antike bis zum Mittelalter, wobei die byzantinische Kunst besonders umfangreich dokumentiert ist.

Teil 6 bietet auf 110.000 Fotografien erneut qualitativ sehr gemischtes Material zu dem Bereich Handschriften/Buchmalerei, das von komplett fotografierten Codices bis zu Auflistungen von Abbildungen aus Auktionskatalogen reicht. Die behandelte Zeitspanne reicht vom 4. bis zum 18. Jahrhundert.

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