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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Weltausstellung London 1851

Titelblatt der Enzyklopädie  "The Crystal Palace And Its Contents"

Im Sommer des Jahres 1851 wurde die erste „Great Exhibition of the Works of Industry of all Nations“ unter der Präsidentschaft des Prinzen Albert, Gemahl der regierenden Königin Victoria V, im Londoner Hyde Park abgehalten. Dort errichtete Joseph Paxton eigens für die Veranstaltung den Crystal Palace, einen Palast aus Eisen und Glas. Die aus vorgefertigten Eisen- und Glaselementen in nur 17 Wochen Bauzeit errichtete Architektur orientierte sich an den großen britischen Gewächshäusern. Über einer Grundfläche von 70.000 m² boten hohe, lichtdurchflutete Hallen sogar dem alten Baumbestand des Hyde Parks Raum und ermöglichten, daß selbst große Maschinen in vollem Betrieb gezeigt werden konnten. Nach dem Ende der Weltausstellung wurde der Kristallpalast in den Londoner Stadtteil Sydenham versetzt, wo er in vergrößerter und leicht veränderter Form 1854 erneut eröffnet wurde. 1936 wurde der Crystal Palace durch einen Brand vollkommen erstört.
Die größte Abteilung der ersten Weltausstellung bestritt das Vereinigte Königreich von Großbritannien und seine Kolonien mit ca. 6.900 Ausstellern, die fast die Hälfte der gesamten Ausstellungsfläche bespielten. In der östlichen Hälfte des Kristallpalasts stellten Firmen aus insgesamt 94 Staaten, Kolonien, sowie nichtselbständigen Fürsten- und Herzogtümern aus. In Folge der Weltausstellung wurde in London das heutige Victoria & Albert-Museum gegründet. Zahlreiche kunstgewerbliche Objekte, die auf der Ausstellung gezeigt worden waren, wurden direkt in die Sammlung überführt.

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