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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

I. Der Codex Manesse: Entstehung und Wirkung

Der Stauferkaiser Heinrich VI. als Minnesänger und Mäzen

Gesungene Gedichte

Als „Wartburgkrieg” werden eine Reihe mittelalterlicher Dichtungen zusammengefasst, die von Literaten des 19. Jahrhundert aufgegriffen werden. Bei Ida Hahn-Hahn verschmilzt das romantische Mittelalterbild ihrer Zeit mit einer politisch-nationalen Mahnung: Der Ruinenzustand der Burg wird als Symbol für den Zustand des Deutschen Reiches gedeutet.

Ida Hahn-Hahn lässt in ihrem Liederzyklus von insgesamt 41 Gedichten neben Wolfram von Eschenbach, Reinhard von Zwetzen (sic!), Walther von der Vogelweide und Heinrich von Ofterdingen auch Heinrich von Veldeke am Wettstreit teilnehmen. Von allen werden in den eigentlichen Wettkampfgedichten jeweils sechs Lieder, Minnelieder und Legenden vorgetragen. Dabei rekonstruiert die Autorin nicht die mittelalterliche Aufführungssituation, sondern spürt der Singbarkeit der mittelalterlichen Lieder nach. Der „Liederkranz” weist daher eine Fülle ganz unterschiedlicher Strophenformen auf, von denen die meisten ihren Ursprung in der (Kirchen-)Liedüberlieferung haben.

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