Navigation überspringen
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

B. Emanzipation und der liberale Geist Heidelbergs (1800 bis 1918) – Ein neo-orthodoxer Rabbiner und die ersten Frauen an der Universität: Studenten (III)



Fotografie Rahel Straus

Rahel Straus: geboren 1880 als Tochter des Rabbiners Gabor Goitein in Karlsruhe, 1899 Abitur am ersten deutschen Mädchengymnasium, 1900–1905 Studium der Medizin als erste Studentin an der Universität Heidelberg, 1905 Staatsexamen und Umzug nach München, hier 1907 Promotion, 1908–1933 Praxis als Gynäkologin in München, 1933 Übersiedlung nach Palästina, bis zu ihrem Tod 1963 Tätigkeit als Ärztin und Sozialarbeiterin in Jerusalem.

Rahel Straus war in Heidelberg die Wegbereiterin des Frauenstudiums. Ihr Leben war durch ihre Tätigkeit als Ärztin und ihr politisches Engagement als Zionistin geprägt. Zusammen mit ihrem Mann Elias Straus gehörte sie in München zur dortigen zionistischen Bewegung und wurde insbesondere im "Jüdischen Frauenbund" sowie in der "Women's International Zionist Organization" aktiv. In Israel widmete sie sich neben ihrer ärztlichen Tätigkeit sozialen Aufgaben, wofür sie mehrfach ausgezeichnet wurde.


zum Seitenanfang