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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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B. Emanzipation und der liberale Geist Heidelbergs (1800 bis 1918) – Anziehung auf Osteuropa und Ausstrahlung nach Palästina: Studenten (I)



Fotografie Felix Rosenblüth

Felix Rosenblüth (Pinchas Rosen): geboren 1887 in Berlin, Studium der Staatswissenschaften 1908–1910 in Heidelberg, 1910 Promotion bei Georg Jellinek mit dem Thema "Zur Begriffsbestimmung von Volk und Nation", 1920–1923 Vorsitzender der Zionistischen Organisation in Deutschland, 1926–1931 Mitglied der Zionistischen Exekutive in London, 1931 Übersiedlung nach Palästina, 1948–1961 erster Justizminister Israels, 1949–1968 Mitglied der Knesset, 1978 in Tel Aviv gestorben.

Felix Rosenblüth gehörte zusammen mit Kurt Blumenfeld zu den Wegbereitern der nationaljüdischen Jugendkultur in Deutschland. Ihr Ziel, die Verwirklichung der modernen jüdischen Nation, verbanden sie mit der kulturellen Aufbruchsstimmung ihrer Zeit. Als Initiator und herausragender Vertreter der Jugendorganisation "Blau-Weiß" (1913–1927) nahm er entscheidenden Einfluss auf die bürgerlich-zionistische Jugendbewegung. Als Justizminister war Felix Rosenblüth (jetzt Pinchas Rosen) maßgeblich am Aufbau des israelischen Gerichtswesens und Rechtssystems beteiligt.


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