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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

Rückblick: Vitrinenausstellung:
1866-2016. 150

Am 29. Oktober 1866 genehmigte das badische Innenministerium das Statut für ein Archäologisches Institut an der Universität Heidelberg. Aus Anlass des nunmehr 150-jährigen Bestehens des heutigen Instituts für Klassische Archäologie präsentiert die Ausstellung eine Auswahl an Schriften, die von seinen Mitgliedern veröffentlicht wurden.

Chronologisch decken die ausgestellten Bücher die gesamte Zeit des Bestehens des Instituts ab und gehen sogar noch darüber hinaus, da die Geschichte der Klassischen Archäologie in Heidelberg bereits über 200 Jahre alt ist. Unter den gezeigten Werken befinden sich solche, die wissenschaftsgeschichtlich großen Einfluss haben, aber auch solche, die heute kaum noch jemandem bekannt sind. Manche bestechen durch ihre äußere Gestaltung, andere kommen eher unscheinbar daher, sind jedoch inhaltlich von großer Bedeutung.

In zwei Vitrinen wird die große thematische Bandbreite der Heidelberger Publikationen aufgezeigt. Denn die Mitglieder des Instituts schöpften in ihren Forschungen nicht nur die thematische Vielfalt ihres Faches, der Klassischen Archäologie, voll aus sondern gingen auch regelmäßig darüber hinaus. Dieser Blick über den Tellerrand beinhaltet lokalhistorische, allgemein kulturhistorische und kulturpolitische Themen, aber auch ethnographische Studien oder Übersetzungen alt- und neugriechischer Literatur ins Deutsche.

In zwei weiteren Vitrinen wird gezeigt, dass sich auch thematische Kontinuitäten durch die vergangenen 15 Jahrzehnte hindurch feststellen lassen. So waren die Direktoren des Archäologischen Instituts immer wieder bemüht, neben ihren Arbeiten über konkrete Forschungsprojekte auch Überblickswerke zu verfassen, in denen die Erkenntnisse der Klassischen Archäologie oder eines Teils davon systematisch dargestellt werden.

Das Thema, das gewissermaßen am Beginn der Klassischen Archäologie in Heidelberg steht, ist die Erforschung der antiken Mythen und ihrer bildlichen Darstellungen. Den Anfang markiert Friedrich Creuzers „Symbolik und Mythologie der alten Völker“ von 1810, und bis in die Gegenwart erweisen sich die antiken Mythenbilder immer wieder als ein Schwerpunkt in Forschung und Lehre des Instituts.

Neben den Büchern werden auch die Professoren, die bisher am Archäologischen Institut lehrten, kurz vorgestellt. Damit gibt die Ausstellung insgesamt einen ausschnitthaften Einblick in die Geschichte der Klassischen Archäologie allgemein und des Heidelberger Instituts und seiner Mitarbeiter im Speziellen.

Kontakt

Universitätsbibliothek Heidelberg
Dr. Karin Zimmermann
Tel. 06221-54-2592
Brief E-Mail

Institut für Klassische Archäologie
Nicolas Zenzen
Tel. 06221-54-2516
Email: nicolas.zenzen [at] zaw.uni-heidelberg.de

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