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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

IV. Was vom Leben übrig bleibt: Wege, Irrwege und Neuanfang



Carl Cäsar von Leonhards „Fremdenbuch für Heidelberg und Umgegend“.

Die Anatomische Sammlung im Jahr 1834

Eine aufschlussreiche Quelle zur Heidelberger Anatomischen Sammlung im Jahr 1834 ist Carl Cäsar von Leonhards „Fremdenbuch für Heidelberg und Umgegend“. Er beschrieb nicht nur detailliert die ausgestellten Präparate der anatomischen und der zoologischen Sammlung, sondern ging auch ausführlich auf die Benutzungsbedingungen ein.

Leonhard kategorisierte die in der Sammlung aufgestellten Präparate beispielsweise nach Körperregionen oder nach Präpariertechnik und erwähnte lobend die Sammlung krankhaft veränderter Organe. Schließlich führte er den Leser durch die Sammlung der zoologischen Präparate und der „Saugader-Präparate“ (Lymphgefäße). Zusammenfassend schrieb: „Die anatomische Sammlung, welche aus nahe an dreitausend wohl erhaltenen Präparaten, zur Erläuterung der Organisation des Menschen und der Thiere dienend, besteht, ist eine der grössten und reichsten.“ Zur Benutzung schreibt er: „Die anatomische Sammlung wird den Studirenden zur Benuzung geöffnet. Durchreisenden Fremden, die nicht vom Fache sind, zeigt sie der Gehülfe oder der Anatomie-Diener, an die man sich zu wenden hat.“


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