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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek


II. Geschichte der Anatomie in Heidelberg im 19. und frühen 20. Jahrhundert

„Tabulae anatomicae“

Die nach seinen eigenen, meisterhaften Präparaten erstellten neurologischen Illustrationen fanden auch Eingang in Arnolds zwischen 1838 bis 1842 in zehn Teilen erschienenen „Tabulae anatomicae“. Jede Lieferung enthielt zehn bis zwölf lithographierte Tafeln, sowie die zugehörigen Lineartafeln und von Arnold verfasste Erläuterungstexte. Sie konnten – so heißt es auch im „Prospectus“ zu dem Werk – „ihrem speciellen Inhalt nach als einzelne für sich bestehende anatomische Werke betrachtet und gekauft werden“.

Die Subskription des Werkes, von dem Arnold hoffte, dass es eine „Zierde des deutschen Buchhandels“ werden würde, „konnte bei allen bedeutenden Sortimentshandlungen in Deutschland und der Schweiz sowie bei vier namentlich genannten Buchhandlungen in London, Paris, St. Petersburg und in Utrecht vorgenommen werden. Der Preis pro Lieferung betrug 12 Gulden, die zehnte Lieferung wurde an die Abonnenten umsonst abgegeben.“

Die aufgeschlagene Tafel zeigt einen Paramedianschnitt durch Kopf und Hals (Ansicht von links) sowie darunter eine paramedianen Schnitt durch das Gehirn, eine Präparation des Hirnstamms nach Entfernung der Kleinhirnhemisphären an den Kleinhirnstielen und eine Präparation der Inselrinde.

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