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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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II. Robert Wilhelm Bunsen (1811-1899)



Bildnachweis: Chemische Institute der Universität Heidelberg

Totenmaske

Am 19. Oktober 1888 beantragte Robert Wilhelm Bunsen beim badischen Ministerium seine Entlassung zu Ostern 1889. Nach der Emeritierung zog er in die Luisenstraße 12, die von der Stadt Heidelberg 1893 in „Bunsenstraße” umbenannt wurde. Bunsen starb am 16. August 1899.

Die letzte Phase seines Lebens verbrachte Bunsen zunächst mit Reisen, später mit Spaziergängen und Fahrten in die Natur. Obwohl er sein Laboratorium nie wieder betreten hat, verfolgte er aktuelle Forschungen in der Chemie und Physik. Nachfolger am Chemischen Institut wurde sein ehemaliger Schüler Victor Meyer. Nach dessen Suizid im August 1897 übernahm Theodor Curtius die Leitung des Chemischen Laboratoriums. Zu den zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen für Bunsen gehört das am 1. August 1908 enthüllte Denkmal, das seit 1961 vor dem Friedrichsbau in der Hauptstraße steht.

Curtius resümiert das Leben seines ehemaligen Professors in seiner Akademischen Rede am 22. Nov. 1905: „Wenn aber auch dieses [Denkmal] einmal im Laufe der Zeiten verschwunden sein wird, das Denkmal, welches sich der große Meister selbst gesetzt hat, bleibt ewig.”


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