V. Tabulae anatomicae: Anatomische Illustrationen des 16. bis 19. Jahrhunderts

Die „Tabulae Neurologicae“ sind das Ergebnis 20jähriger Forschung zum Nervensystem und gelten als Meisterwerk Scarpas. Der Anatom widmete sie der Royal Society in London. Sieben prachtvoll von ihm selbst gezeichnete und von Faustino Anderloni (1766–1847) gestochene Tafeln geben den Verlauf der menschlichen Nerven in bis dahin ungekannter Präzision und Naturtreue wieder.

Scarpa war der erste, der die vegetative Innervation des Herzens korrekt zeichnete. Er zeigte auf, dass die verzweigten Enden der Herznerven direkt mit den Muskelfasern des Herzens verbunden sind und dass die Nerven nicht immer durch einen äußeren Reiz stimuliert werden. Jede Tafel wird durch eine ausführliche, in lateinischer Sprache verfasste Erläuterung begleitet. Auch die beigegebenen Lineartafeln zeichnen sich durch eine extreme Detailfülle aus.

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V.21 Antonio Scarpa: Tabulae neurologicae. Ad illustrandam historiam anatomicam cardiacorum nervorum, noni nervorum cerebri, glossopharyngaei, et pharyngaei ex octavo cerebri,
Pavia: Comini 1794, Taf. 3
Universitätsbibliothek Heidelberg, P 1237-1 Gross RES