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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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II. Geschichte der Anatomie in Heidelberg im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Wachsplattenrekonstruktion des menschlichen embryonalen Schlundes

Im Kontext seiner Beschäftigung mit der vergleichend-anatomischen Entwicklungsgeschichte sammelte Kallius menschliche Embryonen. Das von August Vierling erstellte Modell mit Gefäßdarstellung zur vorgeburtlichen Entwicklung des menschlichen Schlundes (6. Woche) entstand auf der Grundlage des von Kallius präparierten „Embryo Gaylord“ in 100-facher Vergrößerung. Ziel der Arbeiten war es, die morphologischen Veränderungen des embryonalen Schlundes in eng aufeinander folgenden Entwicklungsstadien zu dokumentieren.

Hierzu wurde der sich entwickelnde Schlund in sechs aufeinander folgende 10 μm dicke Schnitte geschnitten und diese nach der histologischen Färbung am Mikroskop abgezeichnet. Die Konturen und die innen sichtbaren Details wurden dann mit Hilfe eines Pantographen auf eine Wachsplatte übertragen sowie die gesamte Schnittserie abschließend zu einer Rekonstruktion verschmolzen.

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