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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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II. Martin Dibelius (1883-1947)



„Die Formgeschichte des Evangeliums”

Mit der 1919 erschienenen „Formgeschichte des Evangeliums” begründete Martin Dibelius die formgeschichtliche Methode. Das Werk gilt als eine der wichtigsten Studien des 20. Jahrhunderts zum Neuen Testament.

Das Neue Testament fasste Dibelius als Ergebnis eines historischen Prozesses auf. Dabei basierte seine Textanalyse auf einer sprachgeschichtlichen und hier insbesondere stilistischen Untersuchung. Aufgrund seiner Auseinandersetzung mit Literatur und Kunst, so erläutert Dibelius in seinen Lebensbeschreibungen, sei er zu dieser Methode gelangt:

„Aus all diesen Neigungen ergab sich eine Beschäftigung mit Stilgesetzen und Formprinzipien, die wieder höchst anregend auf meine Wissenschaft wirkte. Mein bekanntestes Buch ‘Die Formgeschichte des Evangeliums’ wäre nicht oder nicht so geschrieben worden, hätte nicht die Kunst in meinem Leben eine so große Rolle gespielt.”


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