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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

II. Walter Paatz (1902-1978)



Über 30 Jahre kunsthistorische Lehre

Die Inhalte und den Ablauf der einzelnen Vorlesungstermine plante Walter Paatz akribisch genau. Die Typoskripte seiner Vorlesungen liegen in insgesamt 25 Bänden vor.

Der erste Band enthält die Vorlesung, die Paatz zuerst im Wintersemester 1948/49 und dann in erweiterter Form 1966/67 gehalten hat. Zahlreiche eigenhändige Unterstreichungen, Markierungen und handschriftliche Notizen lassen seine Vorgehensweise nachvollziehen. So notierte er, welche Literaturhinweise und Begriffe während der Vorlesung an die Tafel zu schreiben sind, und legte mithilfe von Symbolen fest, an welchen Stellen die Dias gewechselt werden sollen.

Im zweiten ausgestellten Band aus dem Wintersemester 1961/62 ist bei der aufgeschlagenen Vorlesung zu Giotto ein Blatt eingefügt, das vervielfältigt an die Studenten verteilt worden ist.

Mit dem selben Anspruch, mit dem Paatz systematisch sortierte Corpusbände zu Kunstwerken geschaffen hat, scheint er sich selbst auch seinem eigenen Nachlass gewidmet zu haben. Darauf deuten jedenfalls seine Notizen hin, wenn er etwa im ersten Vorlesungsband erklärt, dass die Dokumentation erst 1948 einsetzt, weil die älteren Skripte aufgelöst und in die jüngeren eingearbeitet worden seien.


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