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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

II. Vincenz Czerny (1842-1916)



Vincenz Czerny – Selbstzeugnisse eines Lebens

In seinem letzten Lebensjahr verfasste Czerny auf Wunsch der Familie eigenhändig seine Lebenserinnerungen. Seine Erben übergaben sie im Juni 1966 der Universitätsbibliothek.

Die Autobiographie „Aus meinem Leben” gibt nicht nur Einblicke in Czernys vielfältige wissenschaftliche, medizinische und kulturelle Interessen, sondern sie belegt darüber hinaus seine persönlichen Beweggründe hinsichtlich beruflicher Entscheidungen.

„Wie wichtig namentlich auch für die medizinische Literatur das Englische ist, wurde mir noch während meiner Universitätsstudien klar […] Meine Kenntnis der modernen Sprachen verschaffte mir die Ehre, dass ich zweimal internationalen Kongressen (1908 dem Chirurgenkongress in Brüssel und 1910 dem internationalen Kongress für Krebsforschung in Paris) präsidieren durfte. […] Schon seit Jahren beschäftigte mich die Frage, wie man am besten für die unheilbaren, beklagenswerten Krebskranken sorgen könnte. Im Jahre 1898 habe ich in Moskau das neuerbaute Morosov'sche Krebsspital gesehen, und in Buffalo führte mich 1901 Roswell Park [amerikanischer Chirurg, 1852-1914] in einem vom Staate New York unterhaltenen neugebauten Institute herum, das der Krebsforschung gewidmet sein sollte.”


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