Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 6.1892

DOI Heft:
Original-Beiträge
DOI Artikel:
Ein photographirendes Jagdgewehr: (Lechner's Schützen-Camera)
DOI Artikel:
Braunschweig, P.: Ueber stereoscopische Photographien zu wissenschaftlichen Zwecken
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44412#0213

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Uebex stexeoscopische Photographien etc.

199

worauf das Gewehr zur zweiten Aufnahme bereitgestellt ist
und so weiter. Es lassen sich 30 Aufnahmen nacheinander
machen.
Für Doppelgewehre ist noch zu beachten, dass, wenn
photographirt wird, beide Hähne gespannt sein müssen, weil
ein abgespannter Hahn die Transmission (vom Hahn bis zum
Momentverschluss) unbeweglich macht.
Beim Abnehmen das Apparates schliesst man den Schiebere
an der Vorderwand der Camera, lockert die Klemmschraube c
des Zwischenstückes, sowie die d der Camera und, zieht letztere
vom Gewehr ab.
Herausnahme zum Entwickeln der Films.
Um die Rollcassette aus der Camera nehmen zu können,
hat man den kleinen Schieber g uüter der Kurbel f wegzu-
ziehen und nimmt nun letztere ab; sodann ist die rändrirte
Mutter Ji auf der unteren Seite der Camera (durch Linksdrehen)
zu lösen, damit der Verschlussschieber iiii mittels der darauf
befindlichen Handhabe Je, nachdem der flache Reiber m bei
Seite gedreht ist, zurückgeschoben werden kann ; hierauf lässt
man die Rollcassette n auf die Hand gleiten. Durch die zwei
Holzrollen o der Cassette gehen lange Achsen p, welche bei
den ausserhalb der Wände liegenden Köpfen gefasst und
herausgezogen werden (da beide Achsen gleich sind, können
sie verwechselt werden). Nun fallen die beiden Rollen sammt
dem Filmsbande leicht heraus. Man nimmt sodann aus jeder
Rolle die metallene Leiste, welche das Ende des Bandes fest-
hält, mit den Fingernägeln heraus und wickelt das Band ab.
Das Band wird immer an Punkten, wo sich am Rande Ein-
schnitte zeigen, den Entwickelungstassen entsprechend zer-
schnitten. Die Theilstücke sind vor dem Entwickeln in Wasser
einzuweichen, bis sie sieh nicht mehr rollen. Die Entwickelung
und das Fixiren erfolgt wie gewöhnlich, jedoch immer mit
kräftigem Entwickler.

Ueber stereoscopische
Photographien zu wissenschaftlichen Zwecken.
Von Dr. P. Braunschweig in Halle a. S.
Gelegentlich der Versammlung deutscher Naturforscher
und Aerzte im September 1891 stellte Verfasser eine Serie
stereoscopischer Ansichten aus, welche im Laufe der letzten
fünf Jahre in der Universitäts-Augenklinik zu Halle von ihm
aufgenommen wurden, und die Bedeutung dieser Art der Dar-
 
Annotationen