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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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II. Gustav Radbruch (1878-1949)



Repressionen durch den nationalsozialistischen Machtapparat

Mit der Entlassung aus dem Staatsdienst beschlagnahmte die Polizei in Radbruchs Wohnung Briefe, Broschüren und Bücher. Außerdem wurde ihm ein Pass verweigert und damit seine Mobilität stark eingeschränkt.

Gegen diese Repressionen hat sich Radbruch offenbar in einem an die Polizeidirektion adressierten Brief gewandt. In der darauf bezogenen Antwort wurde ihm lediglich das der Maßnahme zugrunde liegende Gesetz genannt. Insgesamt wurden 77 Briefe und Drucksachen, 12 Bücher, 100 Broschüren und eine Flagge Schwarz-Rot-Gold konfisziert.

In Bezug auf die Passverweigerung erfuhr Radbruch mit dem Schreiben, dass eine Angabe der Gründe „grundsätzlich nicht erteilt” würde.


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