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I. Die Anfänge der Universität – Facultas iurisprudentiae

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Karte der Kurpfalz und der angrenzenden Gebiete mit römischen und mittelalterlichen Siedlungen

Ladenburg, das römische „Lupodunum”

Der Heidelberger Jurist Marquard Freher belegte als erster, dass die Stadt Ladenburg auf das römische „Lupodunum” zurückgeht. Dies gelang ihm durch die vollständige Sichtung und den Vergleich der antiken und frühmittelalterlichen Quellen.

Ausgangspunkt seiner Erörterung bildet eine Textstelle in der antiken Literatur. So hatte der Dichter und Beamte der spätantiken römischen Kaiserzeit Decimius Magnus Ausonius den Namen in seiner Reisebeschreibung „Mosella” erwähnt. In ihr schilderte er den Weg von Bingen nach Trier, wie er ihn selbst im Jahr 368 erlebt hatte:

„Hostatibus exactis Nicrum super et Lupodunum
Et fointem Latiis ignotum annalibus Histri […]”

Freher verfasste sowohl eine Abhandlung über Ladenburg als auch eine Edition zur „Mosella” (1619) des römischen Dichters. Beide Arbeiten Frehers wurden postum vom Drucker Gotthard Vögelein in Heidelberg herausgegeben.

Freher, Marquard: De Lupoduno antiquissimo Alemaniae oppido commentariolus, Heidelberg: Gotthard Vögelin 1618
UB Heidelberg, Batt 9-B Folio RES::1/2