Ermahnung zur Steuerablieferung

7. Jan. - 5. Feb. 710 n. Chr.

rabī‘ I 91 H.

Dokumentarisch

Arabisch

Publiziert

Becker, PSR I 1a

Grohmann/Khoury, CPA 90

Becker, PSR I S. 7; 20; 24f.; 28; 30f.; 31 A. 2; 35 - 38; 42; Becker, PAF S. 93; van Berchem, page nouvelle S. 161; Grohmann, CPR III 1,1 S. 70 (zitiert als P. Heid. III, Taf. 1); Grohmann, APEL II S. 38 A. 1; Abbott, KPOI S. 46; Jahn, Briefwesen S. 163f.; 169; Cadell, nouveaux fragments S. 158; Simonsen, taxation system S. 85; Grohmann, FWAP S. 124 - 126 xxx [so Grohmann, Papyruskunde S. 75 A. 1; Institut]; Bell, P. Lond. IV S. 22 xxx [so Cadell, nouveaux fragments S. 158]; Wilcken, Chrestomathie 284 xxx [so Cadell, nouveaux fragments S. 158 ]

Qurra b. Šarīk mahnt Basileios (Basīl), Vorsteher von Ašqawh [Aphrodito] (ṣāḥib Ašqawh), er habe sich mit der Ablieferung Steuer (ǧizya) verspätet. Jetzt sei die Zeit für den Sold des Heeres und ihrer Familien (‘aṭā’ al-ǧund wa- ‘aṭā’ ‘iyālihim) und den Auszug der Heere (ḫurūǧ al-ǧuyūš). Der Adressat solle bei Ankunft des Briefes die auf dem Land befindliche Steuer (ǧizya) einsammeln und das eingesammelte jeweils ohne Verzögerung an den Absender weiterschicken, denn die Leute des Adressaten hätten die Saat (zirā‘) [die Ernte?] abgeschlossen. Es erscheint weiter der Anspruch des Kalifen (ḥaqq amīr al-mu’minīna). Wenn beim Absender Geld (māl) eingetroffen wäre, hätte er dem Heer (al-ǧund) schon ihren Lohn (‘aṭā’ahum) ausgezahlt. Der Adressate möge berichten, wieviel Steuern (ǧizya) er eingesammelt habe und wie er das gemacht habe. Schreiber ist ein Ǧarīr. Verso Spuren arabischer Schrift.

6. Februar 2019