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Mittheilungen der K.K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale – digital

„Zerstörungen entgegentreten, den Samen der Belehrung ausstreuen und jenes Baumaterial für die Wissenschaft der Alterthumskunde aufspeichern, das gegenwärtig entweder noch ganz unbearbeitet daliegt, oder in tausend Büchern, Journalen und Flugzeitschriften zerstreut ist.“ So definiert Rudolf von Eitelberger das anspruchsvolle Ziel der 1856 erstmals aufgelegten Mittheilungen der K.K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. „Denn das wichtigste Mittel, sie [die Denkmale] zu erhalten, ist sie der Vergangenheit zu entziehen, ihren Werth anschaulich darzulegen, und das Interesse für sie zu erregen.“

Jene 1850 gegründete K.K. Central-Commission stellte die erste Denkmalpflege-Organisation Österreichs dar und stand vor der Herausforderung, eine Organisation aufzubauen, die alle Kronländer umfasste. Schon von Beginn an gelang eine breite geographische und thematische Streuung der Beiträge. Die Mittheilungen widmeten sich einem breiten Spektrum an Themen der Archäologie, Baugeschichte, Denkmalpflege, Konservierung und Restaurierung von Kunst- und Baudenkmalen, Geschichte und Kunstgeschichte. Begleitet werden die Texte von zahlreichen Holzschnitt-Abbildungen von Plänen und Zeichnungen sowie teilweise kolorierten Tafeln.

Ein weiterer Aspekt der Mittheilungen war die Belehrung der Leser anhand von vorbildlichen Beiträgen, die in die Altertumskunde und Archäologie einführen sollten. Entsprechend betont Eitelberger die Notwendigkeit des guten wissenschaftlichen Arbeitens – das Beschreiben von Objekten mit Fachtermini und das richtige Zitieren von Quellen und Sekundärliteratur.

Neben den wissenschaftlichen Abhandlungen lieferten die Rubriken „Notizen“, „Correspondenzen“ und „Literarische Anzeigen“ eine Fülle an weiterführenden Informationen.

Von 1856 bis 1874 erschien monatlich ein Heft zunächst beim K.K. Hofbuchhändler Wilhelm Braumüller und später bei Gerold zu einem Pränumerationspreis von „4 fl. C.M.“ pro Jahrgang oder für 12 Hefte plus Register. Nach Umbenennung wurden die Mittheilungen ab 1875 unter neuem Namen Mitteilungen der K.K. Zentral-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale fortgesetzt und leben nach wiederholter Änderung des Titels bis heute fort.

Weiterführende Literatur

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