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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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IV. Gärten als Sammlungen

Gramen paniculatum (Rispiges Gras) (Taf. XVII)

Gramen paniculatum (Rispiges Gras) (Taf. XVII)

Sébastien Vaillant
Botanicon Parisiense Ou Denombrement Par Ordre Alphabetique Des Plantes,
Qui se trouvent Aux Environs De Paris, Leiden/Amsterdam: Verbeek, 1727
UB Heidelberg, O 2942 Folio RES

Sébastien Vaillant (1669–1722), Sohn eines Kaufmanns, hatte ursprünglich Medizin studiert und als Arzt praktiziert. Wegen seines großen Interesses an der Pflanzenwelt wandte er sich allerdings bald der Botanik zu. 1717 wurde er Professor für Botanik am ‚Jardin du Roi’, dem späteren ‚Jardin des Plantes’ in Paris.
1718 veröffentlichte er den Text „Sermo de Structura Florum“, in dem er sich mit der Sexualität der Pflanzen beschäftigte. Diese Schrift hatte unter anderem nachhaltigen Einfluss auf Carl von Linnés spätere Forschungen auf diesem Gebiet. Sein letztes Werk, das hier ausgestellt ist und in das er das gesamte Wissen seiner botanischen Arbeit einfließen ließ, befasste sich mit den in der Region um Paris vorkommenden Pflanzen. Der Grasart Gramen paniculatum sind allein fünf Einzeldarstellungen gewidmet. Neben der Darstellung der unterirdischen (a) und oberirdischen (b) Teile der Pflanze, werden eine Rispe (‚Knäuel’) (c), ein Rispenteil (d) und der Samen (e) gezeigt.

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