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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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IV. „Trotz allen Buchstudiums geht doch nichts über die Anschauung“
die bibliophilen Quellen und Gartenreisen

Der Dritte im Bunde der ‚formalen Architekten‘ war H. Inigo Triggs. Sein Ziel war es, das Kulturerbe der englischen Gärten in Grundriss und Bild festzuhalten und sie als Vorbilder nutzbar zu machen. Aus dieser Intention heraus entstanden seine übergroßen Bildwerke mit Grundrissen, Abbildungen und Beschreibungen der Gärten. Gothein freute sich, als ihr in einem Londoner Buchladen ein bibliophiles Schnäppchen gelang: Triggs’ Publikation über italienische Gärten von 1906.

Für die Illustration der „Geschichte der Gartenkunst“ übernahm sie viele Abbildungen aus Triggs’ Werken; die zugrundeliegende Intention machte sie sich jedoch nicht zu eigen. So erwähnt sie in ihrem Vorwort die sich häufende englische Gartenliteratur ihrer Zeit, tut diese jedoch mit der Bemerkung, dass sie „in erster Linie nur ein wundervolles Anschauungsmaterial vermittelt“, behände ab.

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