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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

III. „Dies Arbeiten selbst ist etwas so beglückendes“ – das Gesamtwerk

Die Kritik hat sowohl Marie Luise Gotheins wie auch Marianne Webers „Lebensbild“ über ihre Ehemänner positiv aufgenommen. Im Nachlass Gotheins der UB Heidelberg findet sich eine ganze Mappe mit gesammelten Rezensionen. Ein Ausschnitt aus der Tagespresse, dessen Herkunft nicht mehr nachvollziehbar ist, bezeichnet Gotheins Biographie als „unvergleichlich schönes, werthvolles Buch, das den Leser völlig in seinen Bann zwingt“.

Heute stellt die Biographie jedoch hauptsächlich eine historische Quelle über das Bildungsbürgertum des wilhelminischen Zeitalters und die Beziehungen der Akademiker in Gotheins Wirkungsstätten Karlsruhe, Bonn und Heidelberg dar. Eberhard Gothein war eben kein Max Weber, er erarbeitete keine eigene Theorie und begründete keine Schule. Zur Zeit der Veröffentlichung war er immer noch als beeindruckend gebildeter und eloquenter Universalgelehrter in der Erinnerung der Zeitgenossen präsent.

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