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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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III. „Dies Arbeiten selbst ist etwas so beglückendes“ – das Gesamtwerk

Von Keats bis Boethius: Aufsätze, Rezensionen und Vorträge

Anglistik, Gartenkunst, Religionswissenschaft, Indologie: Die Forschungsinteressen Marie Luise Gotheins waren weit gefächert. Ihre Themen ergaben sich jedoch immer auseinander, so dass Fragestellungen und Methoden in den unterschiedlichsten Kontexten wieder vorkommen.

Die Anfangsjahre der publizistischen Karriere Marie Luise Gotheins waren der englischen Philologie gewidmet. Neben Monographien und Übersetzungen veröffentlichte sie auch Aufsätze, zum Beispiel über „Die Frau im englischen Drama vor Shakespeare“.

Erst 1904, mit 41 Jahren, trat sie mit einem Thema an die Öffentlichkeit, das eine Verbindung von Philologie und Gartenkunst darstellt: Auf dem Neuphilologentag in Köln hielt sie einen Vortrag mit dem Titel „Der Englische Landschaftsgarten in der Literatur“. Damit legte sie den Grundstein für die „Geschichte der Gartenkunst“. Im Vorwort dieses Buches spricht sie daher auch von ihrer philologischen Methode.

Die zwei Forschungsstränge ‚Gartenkunst‘ und ‚englische Literaturwissenschaft‘ vermischten sich in der Folge noch öfters. 1920 beschäftigte sie sich zum Beispiel mit dem „Garten Shakespeares“ in der neu gegründeten Zeitschrift „Die Gartenschönheit“. In diesem Beitrag geht sie der Frage nach, wie der zu dieser Zeit von der Stadt Stratford geplante Shakespeare-Garten aussehen sollte.

Auch ihr Aufsatz „Vom Hausgarten“ in „Wieland. Zeitschrift für Kunst und Dichtung“ verbindet Garten und Literatur, da sie darin hauptsächlich Goethes Beschreibungen der Gärten seiner Kindheit wiedergibt.

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