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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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I. Die „Geschichte der Gartenkunst“ – ein Standardwerk seit 100 Jahren


Die „Geschichte der Gartenkunst“ und ihre Nachfolger

Gotheins Buch setzte den Standard für die Erforschung der Gärten hauptsächlich für Kunsthistoriker. Doch auch für die Denkmalpflege sind Überblickswerke wie die „Geschichte der Gartenkunst“ wichtige Hilfsmittel. Seit 20 Jahren entwickeln sich neue Zugänge zum Garten als Forschungsobjekt, die verschiedene Disziplinen vernetzen.

Gotheins Darstellungsweise und Methode hat die Thematik insbesondere für die Kunstgeschichte zugänglich gemacht und ein wachsendes Forschungsinteresse hervorgerufen. Bis in die 1950er Jahre waren es größtenteils Kunsthistoriker, die sich gezielt Epochen und Stilrichtungen, Gartenkünstlern und Auftraggebern, Gartentypen und -architekturen zuwandten.

Bereits 1937 war beispielsweise ein Hauptteil des Oeuvres der drei bedeutendsten deutschen Landschaftsgärtner aufgearbeitet: Franz Hallbaum hatte sich in seiner 1926 eingereichten Dissertation dem Landschaftsgarten und insbesondere Friedrich Ludwig von Sckell gewidmet; auch Hermann von Pückler-Muskau und Peter Joseph Lenné und deren Werk waren bis Ende der 30er Jahre bearbeitet.

In der Folge der umfassenden „Geschichte der Gartenkunst“ entstanden auch kürzere und insbesondere populärwissenschaftliche Schriften, die sich auf Höhepunkte der Gartengeschichte konzentrieren. Dies verdeutlichen etwa Camillo Schneiders und Paul Landaus „Der deutsche Garten“ sowie Wilhelm Boecks „Alte Gartenkunst“.

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