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Dokumentation und Datenerfassung auf Ausgrabungen: eine Vernetzung der unterschiedlichen Möglichkeiten konventioneller und moderner Verfahren

Guth, Matthias

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Abstract

Das gemeinsame Ziel einer jeden archäologischen Ausgrabung ist es, die Hinterlassenschaften des historischen Lebens aufzudecken und zu versuchen, die aufgedeckten Situationen zu lesen und für die Nachwelt festzuhalten. Die meist aufgrund einer anstehenden Baumaßnahme, durch die eine Zerstörung des im Boden verborgenen Kulturguts zur Folge hat, anfallenden Untersuchungen eines Areals haben zur Hauptaufgabe, die vorgefundene Situation auf eine solche Weise zu dokumentieren, dass erkannte Zusammenhänge und Entdeckungen auch nach der unvermeidbaren Zerstörung weiterhin greifbar und im Forschungssinne zu verwerten sind. Jede Ausgrabung und die damit zu Tage gebrachten Informationen über die Vergangenheit helfen, die Geschichte der Menschheit Stück für Stück zu entschlüsseln.

Bis der Mensch es verstanden hat, die archäologischen Fundstätten zu erkennen und schließlich auch im entsprechenden Umfang die aufgedeckten Informationen zu konservieren, brauchte es jedoch seine Zeit. Auch wenn es bereits ein generelles menschliches Interesse an der eigenen Vergangenheit gab, die sich lange jedoch auf das Bergen und Sammeln von Gegenständen konzentrierte, kann man von der Archäologie als Forschungszweig erst seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts sprechen sprechen. Die Methodik der Datenerfassung entwickelte sich in dieser Zeit stetig fort und die auf diese Daten aufbauende Dokumentation wuchs in Bezug auf Umfang, Genauigkeit und Informationsgehalt parallel hierzu.

Die Entwicklung von automatischen Rechenmaschinen Anfang der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts, die das schnelle Verarbeiten von mathematischen Gleichungen im größeren Rahmen ermöglichte, spielte zunächst für die Archäologie keine bedeutende Rolle und erste Versuche, die Rechenmaschinen für statistische Auswertungen auch für die Altertumsforschung zu nutzen, fanden erst Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrtausends statt.

Spätestens seit Mitte der 1980er Jahren, in denen die sogenannten „Heimcomputern“ zunehmend auch in Privathaushalten anzutreffen waren, setzte eine Entwicklung ein, deren Höhepunkt in der heutigen Zeit zu finden ist: Fast jeder Bereich des täglichen Lebens wird von IT-Technik unterstützt oder sogar ganz übernommen. Diese Entwicklung ist auch auf die Archäologie übertragbar. Spätestens Ende der 80er Jahre spielten Prozessoren auch eine Rolle für die Datenaufnahme im Feld und heutzutage verfügt fast jede Grabung über eigene EDV, deren Einsatz von einfachen, verwaltungstechnischen Aufgaben bis hin zum hochmodernen 3D-Scanning reicht.

Die klassischen Methoden der Grabungsdokumentation wie das Anfertigen von Zeichnungen sind jedoch auch heute noch unverzichtbar und der Informationsgehalt solcher Dokumente ist nur schwer durch Mittel der EDV zu ersetzen. Der persönliche Einfluss des Zeichners auf das Endergebnis auf Papier ist eine wichtige Quelle für eine nach Abschluss der Grabung erfolgende Auswertung, in der die Grabungsmannschaft höchstens noch peripher involviert ist.

In dieser Arbeit sollen klassische und moderne Methoden und deren Auswirkung auf die Dokumentation von Ausgrabungen untersucht werden, unter besonderer Berücksichtigung von Problemen und Gefahren, die sich erst mit der Anwendung digitaler Technik ergeben. Des weiteren soll erörtert werden, auf welche Weise sich die analogen und digitalen Bereiche miteinander vernetzen lassen. Anhand der mit dieser Arbeit eingereichten Software soll dies verdeutlicht werden.

Document type: Master's thesis
Supervisor: Eibner, Prof. Dr. Clemens
Date of thesis defense: 3 March 2014
Date Deposited: 12 Dec 2014 07:27
Date: 2014
Faculties / Institutes: Philosophische Fakultät > Institut für Ur. -u. Frühgeschichte und Vorderasiast. Archäologie
Controlled Keywords: Archäologie, Ausgrabung, Dokumentation, Datenverarbeitung
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