Bericht über die vorgeschiehtiicheu Ausgrabungen etc.

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YoJke zugescln-ieben werden darf. Bei niiherer Betrachtung
der einzeinen Theiie unseres Halsscinnuckes, Taf. V, Fig. 1,
inuss uns auch sofort die Aehnliclikeit der gailischen Torques
init unserem gewundenen Bronzedrahte in's Auge faiien.
Wenn aber die iängiiciien birnen- oder kegeiförtnigen An-
hätigsei bei galiischen Zierstücken äusserst spärlich auftreten,
so komtnen sie doch ahwechseind mit fussförmigem Gehänge
bei einem Sclimuck- oder Votivgegenstatide hei 8. Zetio und
eitizeine Stiicke melirmais hei Mecio *) vor. Derartige fuss-
förmige Gehänge sind den gailisciien Gräbern aus der La
Téne Zeit durciiaus nicht freind.**) In Foige dessen wird
das gieichzeitige Auftreten zweier beiiebter Geiiänge an ein
und demselhen Objekte und die Wiederholung der einzelnen
Form in gaiiischen Grähern uns zur Annahnie bereciitigctt,
dass der Gebrauch beider Formen einzein und zusammen
demselben Culturkreis angeiiOrt. Dass tins .die kegeiförmigen
Gehänge in Gräbern und Niederiassungen der La Téne Zeit
nocii niciit begegnet sind, katm vorläutig von der Archäo-
iogie nicitt als negativer Beweis beansprucht werden, weii
das Materiai, weiciies wir besitzen, nur im geringsten Theii
aus streng wissenschaftiichdurchforschten Gräbern und Nieder-
iassungen stammt.

Bericht über die vorgeschichtiichen Ausgrabungen zwischen
Ammer- und Staffeisee des Jahres Í887
von Di-. J. JVaMe.
(Fortsefzung.)
Das interessanteste Grab dieser Gruppe wurde von uns,
obsciion zwci ehetnais nebeneittander iiegende Grabhügel
durch die Ackercuitur und durcii die friihere Aufriciitutig
eines Feldkreuzes gelitten hatten, nach vieier Mühe dennoch
*) Obei'zinei'. I Reti !. c. pag. 201, Taf. XXV, Bg. 9. Campi.
11 Sepolcroto 1. o. Taf II íig. 7.
**) R. Foi'i'ei* theüt mir brieílich mit, dass fnssfonnigc Gehänge in
einetn Grabhiigel der la Těne Zeit bei Lunkofer iu der Nordschwciz go-
fnnden wurden.