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Wright, Frank Lloyd: Betonbau und flaches Dach
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.17290#0248
Bild 35: Entwurf Architekt Frank Lloyd Wright. Ta lief in U.S.A.
BETONBAU UND FLACHES DACH
von Architekt Frank Lloyd Wright, Taliefin U.S.A.
Die natürliche Form aller Betonbauten ift der flach abgedeckte kubifche Bau-
körper. Ein Flachdach ftellt den einfachsten und natürlichften oberen Abfchlufj
eines Betonbaues dar. Natürlich wird dadurch zunächft ein Gegenfatj zu den
fpifjen Dächern und Giebeln gefchaffen, wie fie der deutfchen Überlieferung
entfprechen. Steile Dächer und fpitje Giebel ftimmen aber nicht überein mit
der Betonkonftruktion, es fei denn, dalj fie ganz unabhängig davon als be-
fondere Bedachungen aufgebracht werden, die mit dem Beton in Form und
Werkftoff kontrahieren. Auf diefe Weife können fteile oder flach-gelagerte
Dächer verwendet werden. Es ift noch immer fo gewefen, dafj neue Formen
zwifchen den alten emporkommen müffen.
Die ganz flachen Ausführungen (wie Bild 35) werden am beften auf die neu-
eren Teile der Stadt befchränkt, wo fie fich beffer zu einer grofjen Gefamt-
wirkung zufammenfchliefjen. Die beiden Varianten Bild 36 und 37 wären in
diefem Sinne als Übergangstypen zu bezeichnen.
Gerade eine Ausfprache, wie fie der Herausgeber diefer Zeitfchrift anregt,
wird dazu beitragen, eine angemeffene Durchbildung diefer Typen zu fördern.
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BETONBAU UND FLACHES DACH
von Architekt Frank Lloyd Wright, Taliefin U.S.A.
Die natürliche Form aller Betonbauten ift der flach abgedeckte kubifche Bau-
körper. Ein Flachdach ftellt den einfachsten und natürlichften oberen Abfchlufj
eines Betonbaues dar. Natürlich wird dadurch zunächft ein Gegenfatj zu den
fpifjen Dächern und Giebeln gefchaffen, wie fie der deutfchen Überlieferung
entfprechen. Steile Dächer und fpitje Giebel ftimmen aber nicht überein mit
der Betonkonftruktion, es fei denn, dalj fie ganz unabhängig davon als be-
fondere Bedachungen aufgebracht werden, die mit dem Beton in Form und
Werkftoff kontrahieren. Auf diefe Weife können fteile oder flach-gelagerte
Dächer verwendet werden. Es ift noch immer fo gewefen, dafj neue Formen
zwifchen den alten emporkommen müffen.
Die ganz flachen Ausführungen (wie Bild 35) werden am beften auf die neu-
eren Teile der Stadt befchränkt, wo fie fich beffer zu einer grofjen Gefamt-
wirkung zufammenfchliefjen. Die beiden Varianten Bild 36 und 37 wären in
diefem Sinne als Übergangstypen zu bezeichnen.
Gerade eine Ausfprache, wie fie der Herausgeber diefer Zeitfchrift anregt,
wird dazu beitragen, eine angemeffene Durchbildung diefer Typen zu fördern.
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