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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 2.1878

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Maionica, Enrico; Schneider, R.: Bericht über eine Reise im westlichen Ungarn, [2]
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Hoernes, M.: Beschreibung griechischer Vasen in Triest, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9392#0023
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jugendliche Herme, 0* 16 h. Lipp Fig. 20. — Hercules auf die Keule
gestützt, die R. in die Hüfte gestemmt, in zwei Exemplaren. —
Mercur mit dem Beutel in der Hand. — Pan, in der gebrochenen L.
das Pedum. — Silvanus, bärtig und bekränzt, mit einem quer ge-
bundenen Felle, erhebt die L. und hält in der gesenkten R. einen
runden Gegenstand. O09 h. Lipp Fig. 21.

Ferner ein Ring mit der Büste einer Frau, aus Bernstein. —
Stück einer Wandmalerei mit einer Gewandfigur, ringsumher Gefässe
verschiedener Art, gelb auf rothem Grunde. — Zwei Matritzen aus
Terra Cotta zur Bildung von Phalli. — Unterer Körpertheil einer
männlichen Figur mit langem Phallus, 0*08 h. — Unterer Körper-
theil einer weiblichen Figur in obscöner Haltung; das stark erhobene
r. Bein lässt die Schamtheile deutlich hervortreten, 0'08 h.

2. In einem Privathause, Postgasse n. 170: Sarkophag,
045 h. (so weit aus der Erde ragend), 2*16 1., 1*07 tief. Das In-
schriftfeld leer, zu beiden Seiten desselben zwei nackte, geflügelte
Knaben, jeder mit einer Fackel in den Händen. Ihr Haar ist in
einem Knoten geflochten, um den Hals tragen sie eine Bulla, um
den 1. Arm ist das Gewand gewunden, dessen Zipfel beiderseits
unter den Flügeln in stilisirten Massen herabhängen. Auf den
Nebenseiten steht in der Mitte ein zweihenkliger Topf, rechts und
links davon sitzt ein Panther nach aussen gerichtet, wendet aber
seinen Kopf um. Aus dem Gefässe spriesst ein Gewinde mit Wein-
blättern und Trauben. Dasselbe umgibt in wohlgeordneter Verthei-
lung der Blätter und Früchte einen Stab, der die ganze Fläche in
zwei Theile, in einen oberen länglichen und in einen unteren weit
grösseren gliedert. E. MAIONICA

R. SCHNEIDER

Beschreibung griechischer Vasen in Triest*)

Sammlung Fontana Museo Civico

(mit einer autographirten Tafel, Vaseninschriften enthaltend)

Die Fontana'sche Vasensammlung in Triest harrt ihrer ersten
vollständigen Aufnahme fast seit einem halben Jahrhundert. Den

*) Das Mamiscript der vorliegenden Arbeit hat einer durchgreifenden Kür-
zung und Umgestaltung unterzogen werden müssen. Die Formen der Vasen sind durch
Verweise auf gleiche oder ähnliche Umrisszeichnungen der Vasencataloge von L. Ste-
phani (P.), Otto Jahn (M.), Levezow (B.), Hawkins (Br.) und IT. Heydemann (N.)
näher angegeben. O. B.

Archäologifich-epigraphiscke Mitth. I. 2
 
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