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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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III. Wege zur Systematik

Flechten (Lichen decipiens, Lichen proposcideus) (Bd. 2,  Taf. 1)

Flechten (Lichen decipiens, Lichen proposcideus) (Bd. 2, Taf. 1)

III.35 Johann Hedwig
Descriptio et adumbratio microscopico-analytica muscorum frondosorum, nec non
aliorum vegetantium e classe cryptogamica Linnaei novorum dubiisque vexatorum,
4 Bde., Leipzig: I.G. Müller, 1787‒1797
UB Heidelberg, O 3383 Folio RES

Die „Muscorum Frondosorum“ bieten einen Überblick über die Forschungen des Botanikers und Arztes Johann Hedwig (1730–1799) zu der Pflanzengruppe der Laubmoose, die gleichzeitig zu der lateinischen Ausgabe auch deutschsprachig als „Microscopisch-analytische Beschreibung zweifelhafter Laub-Moose“ erschienen ist. Hedwig bearbeitete einen Teil der 24. Klasse nach Linné, für die er nun eine eigene differenzierte Systematik erstellte. Wesentlich für seine Erkenntnisse war die Verwendung des Mikroskops, mit dem er die innere Struktur seiner Untersuchungsobjekte erforschte. Bedeutend für die Botanik war Hedwigs Entdeckung der spezifischen Fortpflanzungsorgane der Laubmoose. Ähnliche Untersuchungen unternahm er auch für Flechten, die hier mit den Laubmoosen behandelt werden, Farne und Pilze, wobei er für letztgenannte den Begriff der ‚Sporen’ einführte.

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