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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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III. Wege zur Systematik

Die „Große Heuschrecke“ (Bd. 2, Taf. V)

Die „Große Heuschrecke“ (Bd. 2, Taf. V)

III.15 August Johann Rösel von Rosenhof
Monatlich herausgegebene Insecten-Belustigung, 4 Bde., Nürnberg: Rösel, 1740‒1761
UB Heidelberg, O 1314 RES

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Inspiriert durch die Werke Maria Sibylla Merians (III.12) fasste der junge Nürnberger Miniaturmaler und Kupferstecher August Johann Rösel von Rosenhof den Vorsatz „die Insekten von nun an mit einem aufmerksameren Auge zu betrachten und womöglich mit der Zeit ein mit lebhaften Farben illuminiertes Werk von dergleichen Geschöpfen herauszugeben“. 1740 begann er dann tatsächlich mit der Veröffentlichung der ersten Tafeln seiner „Monatlich herausgegebenen Insecten-Belustigung“. Weitere Lieferungen erschienen in regelmäßigen Abständen; 1746, 1749 und 1755 wurden dann die zusammengefassten Arbeiten in drei Bänden herausgebracht. Nach seinem Tod 1761 publizierte sein Schwiegersohn Christian Friedrich Carl Kleemann einen letzten Band.
Die rund 300 kolorierten Kupfertafeln mit über 2.000 Einzeldarstellungen zeigen einheimische Schmetterlinge in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien, aber auch Spinnen und Krebse, die damals zu den Insekten gezählt wurden. Die Illustrationen zeichnen sich durch große Naturtreue und Lebendigkeit aus. Sie wurden vielfach in spätere Werke übernommen und gelten heute als Kostbarkeiten der entomologischen Literatur.

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