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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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III. Wege zur Systematik

Landschaft mit Säugetieren, Titelkupfer aus: Carl von Linné 1773

Landschaft mit Säugetieren, Titelkupfer aus: Carl von Linné 1773

Carl von Linné a) Vollständiges Natursystem. Erster Teil. Von den Säugenden Thieren,
Nürnberg: Raspe 1773
UB Heidelberg, O-448-1 RES

Schon 1735 veröffentlichte Linné (1707–1778) das „Systema Naturae“, in dem er die Objekte aus den drei Reichen der Natur systematisch ordnete. Mit den 1737 erschienenen „Genera plantarum“ führte er eine neue Methode zur eindeutigen Benennung der Arten in die Botanik ein. Die Bezeichnung der Pflanzen besteht dabei grundsätzlich aus zwei lateinischen Namen, deren erster die jeweilige Gattung bestimmt, während der zweite die zu der Gattung gehörende Art spezifiziert. Nach diesem System überarbeitete Linné dann auch das „Systema Naturae“, ab dessen 10. Auflage aus dem Jahr 1758 nun auch die Tierwelt nach diesem Verfahren benannt wurde. Die zweite bedeutende Leistung Linnés für die Botanik war das von ihm konsequent zur Klassifizierung eingeführte Sexualsystem, das nach männlichen und weiblichen Blütenteilen unterscheidet und deren Verteilung, Zahl sowie deren Verwachsungen der Staub- und Fruchtblätter berücksichtigt.

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