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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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II. Tradition und Erneuerung

Titelblatt mit Bergbaulandschaft und Signet des Verlegers Henning Grosse d. J.

Titelblatt mit Bergbaulandschaft und Signet des Verlegers Henning Grosse d. J.

Ursprung und Ordnungen der Bergwerge
Ursprung und Ordnungen der Bergwerge Inn Königreich Böheim,
Churfürstenthum Sachsen, Ertzhertzogthum Österreich, Fürstenthumb Braunschweig und Lüneburgk, Graffschafft Hohenstein, Leipzig: Grosse, 1616 [VD17 3:003835W]
UB Heidelberg, O 1990 Folio RES

Der vorliegende Druck umfasst acht Bergordnungen sowie eine allgemeine Einführung über die Entstehung der Bergrechte. Neben den Bergordnungen für die ungarischen und böhmischen Zinnbergwerke, das Kurfürstentum Sachsen (1584), die sächsischen Zinn-bergwerke in Eibenstock (1615), die niederösterreichischen Bergwerke, die Bergwerke des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg sowie die der Grafschaft Hohnstein beinhaltet der Band als Kernstück die ausführliche, in ihren Ursprüngen auf die Annaberger Bergordnung von 1509 zurückgehende Bergordnung „des freien Königlichen Bergkwercks S. Joachimssthall“ vom 1. Januar 1548. Der Vorbildcharakter dieser Bergordnung wird dadurch deutlich, dass diese Fassung nach ihrem Erstdruck 1548 vielfach Neuauflagen erlebte. Darüber hinaus existierte eine Aufzeichnung der ‚Berggebräuche’ des Bergmeisters und späteren Amtsverwalters Matthes Enderlein (1493–1556), die als praxisbezogenes Handbuch für den Joachimsthaler Bergbau geschätzt wurde. Diese wurde 1616 erstmals im vorliegenden Werk als „Appendix“ zur Joachimsthaler Bergordnung gedruckt und erlangte dadurch auch überregionale Bedeutung.

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