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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

III. Die Entdeckung der höfischen Liebe

Dieses Exponat darf aus urheberrechtliche Gründen nicht im Internet präsentiert werden. Sei finden es aber selbstverständlich im Ausstellungskatalog sowie in der Ausstellung vom 26.10.2010 bis zum 20.02.2011.

Tristan und Isolde

Die Spannung zwischen gesellschaftlicher Konvention und bedingungsloser Liebe ist das zentrale Thema des Tristan-Stoffes, wie ihn Gottfried von Straßburg in seiner Bearbeitung des 13. Jahrhunderts erzählt. Er schildert das Paar nicht als moralisch anrüchige Ehebrecher, sondern als der Liebe Verfallene, die sich in die Heimlichkeit flüchten müssen.

Geschickt führen Tristan und Isolde die Hofgesellschaft immer wieder in die Irre, um einige Stunden der Zweisamkeit zu genießen. Die Entlarvung der heimlichen Liebe zwischen Tristan und Isolde ist daher einer der Höhepunkte im Handlungsverlauf. Diesen Moment greift der Illustrator der ältesten Tristan-Handschrift um 1225-1250 auf: Tristan und Isolde treffen sich in einem geheimen Baumgarten, in dem Isolde schon ein Bett vorbereitet hat. Hier werden sie von König Marke in flagranti entdeckt

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