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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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II. Schicksale der Handschrift

Die Digitalisierung des Codex Manesse, 2010

Die Digitalisierung des Codex Manesse, 2010

Die Faksimilierung durch den Insel-Verlag

Mithilfe des „Grazer Buchtischs”, der speziell für die Digitalisierung von empfindlichen Handschriften entwickelt wurde, und neuester Kameratechnik konnte im Frühjahr 2010 der vorerst letzte Schritt in der langen Reproduktionsgeschichte der Handschrift realisiert werden.

Die spezielle Konstruktion des Grazer Buchtischs erlaubt z.B. durch Laserstrahltechnik das exakte Positionieren der aufgeschlagenen Handschrift. Das Objektiv der Kamera kann stets im rechten Winkel auf das Blatt ausgerichtet werden, so dass auch Verzerrungen minimiert werden. Vorteilhaft für das Buch ist, dass es nicht vollständig aufgeschlagen werden muss; es genügt ein Öffnungswinkel von etwa 90 Grad. Auch die Lampen werden exakt mit dem Winkel der Kamera auf die Oberfläche ausgerichtet, so dass besonders Goldreflexionen optimal wiedergegeben werden.

Mit einer Spezialkamera der Marke Hasselblad, die im 4-Shot-Modus Aufnahmen mit einer Auflösung von 50 Millionen Pixel konnten so hochprofessionelle Digitalaufnahmen für die Langzeitarchivierung gemacht werden. In reduzierter Form sind sie die Basis für Reproduktionen und auch für die Onlinepräsentation.

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