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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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V. Tabulae anatomicae: Anatomische Illustrationen des 16. bis 19. Jahrhunderts

Das Schlagadersystem des Menschen

Bereits während seiner Landshuter Zeit interessierte sich Friedrich Tiedemann für das Schlagadersystem des Menschen. 1816 erschienen in den Denkschriften der Münchener Akademie seine „Beobachtungen über die hohe Theilung der Armschlagader in die Ellenbogen- und Speichen-Schlagader“. 1822 erstellte er mit dem Lithographen Jacob Roux (1775–1830), der ebenfalls an der Heidelberger Universität arbeitete, den hier gezeigten anatomischen Atlas mit 38 höchst eindrucksvollen Lehrtafeln zu den Schlagadern des Menschen.

1822 und 1847 wurde das Werk um zwei Bände mit „Explicationes“ ergänzt. Erstmals wurden in einem anatomischen Atlas – so schreibt auch Tiedemann selbst in seiner Vorrede der „Explicationes“ von 1822 – „alle Arterien des menschlichen Körpers in der natürlichen Grösse, Lage und Verbreitung abgebildet“.

Die aufgeschlagene Tafel zeigt „die Lage des Herzens und der Aorta oder der grossen Körper-Pulsader, in dem Körper eines Mannes von vier und zwanzig Jahren.“

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