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Tabubruch als subkulturelle Praktik. Diskursive und kulturelle Effekte von Tabubrüchen am Beispiel des Battle-Rap

Bloching, Sven

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PDF, German (PDF-Datei der Masterarbeit) - main document
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Abstract

Aus Sicht der Mehrheitsgesellschaft wirft die Subkultur des deutschen Rap dringliche, scheinbar unlösbare Rätsel auf. Einerseits stellt sie aktuell eine der größten, einfluss- und erfolgreichsten Sub- und Jugendkulturen dar, andererseits bedienen ihre gewaltvollen, vulgären Texte oftmals gerade jene Themen, deren Versprachlichung konsensual als unangenehm bis unmoralisch gilt. Wie ist das möglich? Die Arbeit widmet sich den Fragen nach dem Ursprung und der Ritualisierung der beleidigenden Tabubrüche, die für die Rapkultur konstitutiv sind, ihrem numinosen Reiz auf ihre aktiven Rezipienten, ihren identitätsstiftenden Effekten speziell für Subkulturen und schließlich ihren gefürchteten Rezeptionswirkungen, die zuletzt anhand eines konkreten Beispiels – des sogenannten „ECHO-Skandals“ – untersucht und plausibilisiert werden sollen. Damit stellt die Arbeit die Bemühung dar, erstens die möglichen individuell-kognitiven, aber auch kulturell-gesellschaftlichen Effekte von Tabubrüchen differenzierter zu untersuchen, als dies oftmals auch in wissenschaftlichen Diskursen zu beobachten ist; und zweitens das Potenzial der Untersuchung subkultureller Tabubrüche und ihrer diskursiven Anschlusshandlungen auszutesten – für eine Kultursemiotik, die auch scheinbar selbstverständlichen sozialen Normen und Konventionen habhaft werden will, die, solang dies nicht durch einen Verstoß provoziert wird, nicht rationalisiert oder auch nur expliziert werden.

Document type: Master's thesis
Supervisor: Felder, Prof. Dr. Ekkehard
Date of thesis defense: 30 October 2020
Date Deposited: 04 Feb 2021 11:15
Date: 2020
Faculties / Institutes: Neuphilologische Fakultät > Germanistisches Seminar
DDC-classification: 100 Philosophy
400 Linguistics
430 Germanic
700 The arts
Controlled Keywords: Linguistik, Diskursanalyse, Kulturwissenschaften, Schwarzer Humor, Jugendkultur
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