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Einfluss von Alkoholabstinenz und sozialen Alkoholgewohnheiten auf die Schwankung des CDT und anderer einschlägiger Laborparameter innerhalb der Normgrenzen

Zorn, Markus

English Title: Laboratory values in alcohol abstinence and social drinking habits.Fluctuations in CDT and other relevant parameters within the standard Limits

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Abstract

In dieser Studie sollte untersucht werden, inwieweit gängige Laborparameter in der Alkoholdiagnostik (GOT, GPT, GGT, MCV und CDT), auch innerhalb der Normwertgrenzen Aussagen über den Alkoholkonsum im Rahmen des „sozialen Trinkverhaltens“ erlauben. Insgesamt 23 Proband/innen haben sich an der insgesamt viermonatigen Studie beteiligt, Diese war in vier Phasen von jeweils vier Wochen aufgeteilt. In der ersten Phase sollte das normale Trinkverhalten genau protokolliert werden. Diese Angaben ermöglichten eine Berechnung der Alkoholdosis pro Woche/kg Körpergewicht. Die untersuchten Laborparameter konnten dann in Korrelation zu diesen Alkoholmengen gesetzt werden. (Querschnittsdarstellung) Hier zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen Konzentration bzw. Aktivität der Laborparameter und Höhe der eingenommenen Alkoholmenge. Die zweite Phase war eine komplette Alkoholabstinenzphase. Der erwartete Abfall der Laborparameter GOT, GPT, GGT und CDT konnte nicht nachgewiesen werden. Der Mittelwert des CDT lag knapp über 1%, also über dem Cut-off-Wert, der oft zur Bestätigung einer Alkoholabstinenz herangezogen wird. In Phase 3 und 4 wurden jeweils genau definierte Alkoholmengen eingenommen. In Phase 4 war dies die doppelte Menge im Vergleich zu Phase 3. Es waren aber immer nur geringe Alkoholmengen. Auch hier zeigte sich kein eindeutiger Anstieg der Laborparameter. Es konnte also weder eine Korrelation von Transaminasen, MCV und CDT zu den Alkoholmengen, die in den Trinkprotokollen angegeben waren, hergestellt werden, noch gerichtete Reaktionen der Parameter auf Änderungen des Trinkverhaltens aufgezeigt werden. Vor dem Hintergrund der hohen Anforderungen an die Aussagekraft der Veränderung der Laborparameter, die im Rahmen von Begutachtungen gestellt werden, kann man von der Höhe der Parameter und ihrer Entwicklung in der Längsschnittbeobachtung keine Rückschlüsse auf das Trinkverhalten ziehen. Am Ende von Phase 4 lag der Mittelwert des CDT-Wert mit 1,246% des Gesamt-transferrins deutlich über dem Cut-off-Wert. CDT-Werte im sogenannten Graubereich zwischen 1,0% und 1,7% lassen also nicht auf einen übermäßigen Alkoholkonsum schließen. Selbst nach einer Abstinenzphase lag der Mittelwert noch über 1%, sodass ein CDT-Wert im Graubereich auch nicht unbedingt darauf rückschließen lässt, dass eine Alkoholabstinenz nicht eingehalten wurde. Ein verkehrsmedizinisches Gutachten, das darlegen soll, dass kein übermäßiger Alkoholkonsum erfolgt ist, kann sich nicht allein auf einen CDT-Wert stützen. Wichtig ist die Verlaufsbeobachtung verschiedener Parameter über einen längeren Zeitraum.

Translation of abstract (English)

The study was performed to answer the question whether conclusions regarding a reduction in alcohol consumption, abstinence or relapse can be made from changes in the standard laboratory parameters within the standard value limits. 23 individuals were included in the study (12 female, 11 male). The study period was divided in 4 phases. In phase 1 they should drink alcohol as usual and document this in a drinking protocol. In phase 2 they should be abstinent. In phase 3 they should drink a glass of wine or the corresponding amount of beer on 3 days of the week, and in phase 4 they should drink a glass of wine or the corresponding amount of beer on every day of the week. Blood samples were taken and AST, ALT, yGT, CDT and MCV were tested. No significant correlation between the amount of the consumed alcohol and the level of the laboratory parameters could be established, for either gender. The level of the laboratory parameters at the end of phase 1 show no correlation to the level of the previous alcohol consumption. The laboratory parameters did not decrease during the 4 weeks of abstinence in comparison to the values at the beginning and do not increase due to a regularly alcohol load in a low and moderate level.

Document type: Dissertation
Supervisor: Haffner, Prof. Dr. med. H. Th.
Date of thesis defense: 10 April 2018
Date Deposited: 02 May 2018 11:07
Date: 2018
Faculties / Institutes: Medizinische Fakultät Heidelberg > Institut für Rechtsmedizin
DDC-classification: 500 Natural sciences and mathematics
570 Life sciences
610 Medical sciences Medicine
Controlled Keywords: Trinkgewohnheit, Medizinisches Gutachten, Laborparameter, Normwert
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