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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

Kaiserchronik digital

KaiserchronikIn dem auf fünf Jahre angelegten „Kaiserchronik Project“ der Universität Cambridge unter Leitung von Prof. Christopher Young und Dr. Mark Chinca sollen die drei Rezensionen (A bis C) der “Kaiserchronik” ediert, kommentiert und übersetzt werden.

Die „Kaiserchronik“ ist eine um die Mitte des 12. Jahrhunderts entstandene, frühmittelhochdeutschen Reimchronik, die vermutlich in Regensburg von einem nicht näher bekannten Geistlichen verfasst wurde. Die Chronik ist mit über 17.000 Versen das umfangreichste und mit bislang 50 bekannten Textzeugen das am dichtesten überlieferte Werk frühmittelhochdeutscher Literatur. Erzählt wird die Geschichte des römischen Reichs von Gaius Iulius Caesar († 44 v. Chr.) bis zum römisch-deutschen König Konrad III. († 1152). Im Rahmen des Forschungsprojekts soll die gesamte Überlieferung (derzeit sind 50 Handschriften aus dem 12.-16. Jh. bekannt) erfasst, analysiert und - so möglich – in einer Virtuellen Bibliothek zusammengeführt werden. Projektergebnis werden zudem eine dreibändige wissenschaftliche Printedition sowie eine einbändige Studienausgabe sein.

Zwei der Handschriften (Cod. Pal. germ 154, Cod. Pal. germ 361), die beide zur Überlieferungsgruppe der Rezension A („der alte Text“) gehören, sind Teil der Bibliotheca Palatina und werden in der Universitätsbibliothek Heidelberg aufbewahrt.

Die UB Heidelberg übernimmt in dem Kooperationsprojekt den Aufbau der virtuellen Bibliothek sowie die Präsentation der digitalen Edition.

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